Bootsfahrt um die Westrmännerinseln und Rückkehr aufs Festland (03.07.)

Da die Wettervorhersage für den Vormittag einigermaßen gut war, habe ich für mich die Bootsfahrt um die Insel gebucht. Um 11 Uhr sollte es los gehen. Vorher noch kurz auf dem Campingplatz gequatscht, zum Vogelbeobachtungshäuschen und Stórhöfði gefahren und dort begeistert festgestellt, dass zum ersten Mal der Eyjafjallajökull sichtbar ist. Dadurch musste ich mich dann ganz schön beeilen, um rechtzeitig am Hafen anzukommen. Dort dann eine kleine Ernüchterung: Mit der erhofften kleinen Gruppe wurde es nichts, das Boot war proppenvoll. Das Kreuzfahrtschiff im Hafen dürfte hierzu beigetragen haben. Hierdurch war es dann kaum möglich, sich auf dem Boot auch mal zu bewegen, insbesondere, da ich neben einer Gruppe Amerikaner stand, die das Wort Rücksichtnahme nicht kannten. Na ja, die Ausblicke waren trotzdem schön und wir haben sogar einen Minkwal gesehen. Dort war ich allerdings mit der Kamera nicht schnell genug. Am Ende gab es dann vom Guide ein kleines Konzert in einer der Höhlen, wobei die besondere Akustik bei mir nicht ankam. Vielleicht ist sie aber auch im Geschrei und Gejodel der anderen Touristen untergegangen.

 

Anschließend ging es zum Garten Gaujulunder. Dieser wurde von einem Ehepaar liebevoll in der neuen Lava angelegt und gepflegt und für Besichtigungen geöffnet.

Da das Wetter noch ein bisschen zu halten schien, bin ich dann noch auf den Helgafell gewandwert. Auf seinem Nachbarn, dem Eldfell herrschte Hochbetrieb, hier war ich alleine. Allerdings ist der Aufstieg etwas mühsamer, die Aussicht allerdings genauso schön. Leider fing als ich oben war dann der Regen an, so dass ich meinen Besuch dort ein wenig abkürzte.

Einen letzten Abstecher gab es dann noch zum Elephant Head, einem Felsen, der wie ein Elefantenkopf geformt ist. Nachdem ich ihn vom Boot aus gesehen hatte, wollte ich ihn mir auch von der Insel aus ansehen.

Ein letzter Besuch bei den Papageitauchern im Aquarium musste dann auch noch sein. Hier war es leider auch recht voll und die absolute Ruhe vom ersten Besuch wiederholte sich leider nicht. Im Rahmen einer Führung wurde Toti jedem Teilnehmer und auch ein paar Nicht-Teilnehmern auf die Schulter gesetzt, ich hatte leider Pech. Toti hatte allerdings recht wenig Lust auf Besucher, er ist nur kurz auf dem Tisch sitzen geblieben, ist dann heruntergesprungen und mit seiner Geliebten (die es ihm nachmachte) durch das Aquarium in Richtung seines Swimmingpools hinter den Kulissen gewatschelt. Da durften die Beiden sich dann auch zurückziehen. Draußen blieb nur eine andere Dame, die aber außer Schlafen nicht viel gemacht hatte. Zwischendurch kam dann etwas Action auf: Ein halbstarker Papageitaucher watschelte alleine quer durch die Ausstellung zur Freude aller Besucher, die im fleißig Platz machten und seinen Spaziergang beobachteten. Allerdings wurde er recht bald eingefangen, er sollte dort eigentlich gar nicht langlaufen und war wohl ausgebüxt.

Die restliche Zeit bis zur Abfahrt der Fähre hat der Regen nicht mehr aufgehört, so dass ich gemütlich im Bus sitzend den Blog vervollständigt habe. Die Rückfahrt war dann ganz ruhig und für mich ging es dann zügig bis Hella, da ich noch soviel Strecke wie möglich machen wollte.