Die Ostseeküste (23. und 24.5.)

Meinen ersten Tag an der Ostsee habe ich dann mit einer Fahrradtour nach Heiligendamm begonnen. Ich war mal neugierig, was sich so hinter dem großen Namen versteckt. Tja, was soll ich sagen, Heiligendamm hat zwiespältige Gefühle hervorgerufen. Zum Teil wunderschön sanierte alte Bauten und daneben wunderschöne Gebäude, dem Verfall preisgegeben. Und den Großteil des Ortes dar nicht mal besichtigt werden, da es die Gäste des Nobel Hotels stört … Naja, nun war ich mal da. Und zum Glück war es aufgrund der frühen Uhrzeit noch recht ruhig und ich konnte gemütlich ein bisschen Zeit auf der Seebrücke verbringen und Sonne tanken.

Danach wollte ich eigentlich um einen See herum gemütlich zum Camping Platz zurückradeln. Allerdings waren dort doch ein paar Mücken unterwegs und das Mückenschutzmittel natürlich schön im Bus. Also spontane Planänderung, zügige Fahrt nach Bad Doberan, um dort das Münster, die Klosteranlage und ein bisschen das Dorf zu besichtigen. Das Münster hat mir sehr gut gefallen, ein ganz anderer Typ Kirche als die, die ich bisher kenne. Und ich konnte sogar eine Kerze für eine gute Reise anzünden. Ansonsten bin ich dann ein bisschen durch die alte Klosteranlage spaziert und musste mich dann auch recht bald auf den Rückweg machen, da ich ja noch mit Michaela verabredet war. Die Rückfahrt wurde dann noch ungeplant anstrengend: Ordentlicher Gegenwind, ein nicht optimales Leihfahrrad und Zeitnot haben mich zu einer körperlichen Höchstleistung getrieben.

 

 

Der Abend mit Michaela war dann richtig schön und ich bin froh, den Abstecher über die Ostesee gemacht zu haben.

 

Heute morgen fiel das Aufstehen dann aufgrund der kurzen Nacht (irgendwie war der Abend zu schön) doch etwas schwer, aber was muss das muss. Bevor es Richtung Sankt Peteer Ording ging, habe ich noch Kühlungsborn und den Leuchtturm von Bastorf angesehen. Die Runde in Kühlungsborn startete dann mit einer Fahrt mit dem Molli (einer alten Dampfeisenbahn, die immer noch im Betrieb ist) von Kühlungsborn West nach Kühlungsborn Ost und dort bin ich dann erst gemütlich durch den Ort geschlendert und dann anschließend über die Strandpromenade nach Kühlungsborn West zurück.

Kühlungsborn Ost hat mir besser gefallen als der West-Teil, hier gab es mal richtig Leben. Allerdings habe ich den Altersschnitt massiv gesenkt. Nur zum Bad in der Ostsee konnte ich mich aufgrund der Wasser Temperaturen nicht aufraffen. Die Sonne hat allerdings alles gegeben, damit es angenehm war und ohne kühlen Seewind war es fast zu warm.

 

Als letzten Punkt bin ich dann noch zum Bastorfer Leuchtturm gefahren, der auch wunderschön anzusehen war. Nur leider war er heute aufgrund von Reparaturen nicht zu besichtigen (was Besichtigungen anging, war es nicht mein Tag: Der alte Wachturm in Kühlungsborn war auch geschlossen) :(.

 

Und dann begann eine aufgrund von aufkommender Müdigkeit und Hitze im Bus (doch nie wieder eine Auto ohne Klimaanlage) recht anstrengende und nervige Fahrt nach Sankt Peter Ording, die mit dem Schild: Campingplatz belegt bei der Wunschunterkunft endete. Aber dank Google war dann schnell Ersatz gefunden und ich genieße die Sonne und sichere meine Bilder und halte Euch auf dem laufenden. Nur der Wind macht es recht kühl, ich bin schon froh, nicht in einem flatternden Zelt zu schlafen :). Und ein bisschen Einstimmung auf die zukünftige Heimat gibt es dann auch noch, eines meiner letzten gut gehüteten Allgäuer Radler.