Ein Museumstag istt geplant: Hexen und Zauberer, Schafe und Robben (19.07.)

Die Tagesplanung sagt, dass der Schwerpunkt wohl auf Museen liegen wird: In Holmavik das Museum für Zauberei und Hexerei, dann unterwegs das Schafmuseum und dann am Ziel in Hvammstangi das Robbenmuseum. Zwischendurch viel Fahrerei auf einer Strecke, der selbst der Reiseführer nicht viel abgewinnen kann. Und im großen und ganzen ist es auch so gelaufen.

In Holmavik beginne ich den Tag mit dem Museum für Zauberei und Hexerei. Es ist schon beeindruckend, wie in Island gezaubert wurde und auch das anders als in Europa, fast nur Männer im Rahmen der Hexenprozesse hingerichtet wurden. Das Museum hat mir gut gefallen.

Das Schafsmuseum ist dann auch sehr schön gemacht und bietet viele Informationen (und sogar auf Deutsch) zum Thema Schafzucht in Island. Das hat richtig Spaß gemacht, mich mit dem Thema ein bisschen auseinanderzusetzen. Ganz besonders hat mich das Thema Leitschafe fasziniert: Eine bestimmte Art von Schafen, die die Herde führen und zusammenhalten. Ihnen wird eine hohe Intelligenz nachgesagt.

Und dann als letztes in Hvammstangi das Robbenmuseum. Da die Wolken grade etwas aufreißen buche ich ohne groß darüber nachzudenken die Bootstour Seal watching by sea. Das Robbenmuseum ist in meinen Augen etwas schwach an Informationen, aber ich habe ja noch die lebendigen Robben vor mir. Vorher geht es noch schnell zur Wollfabrik mit Verkauf. Vor dem Besuch hatte ich bereits etwas Sorge, nicht dass ich mit dem nächsten Pullover rauskomme. Aber das war hier unbedenklich: Die Sache n haben mir überhaupt nicht gefallen und sie waren auch ganz anders gestrickt als die schönen Pullis. Allerdings habe ich zwei Knäule Wolle mitgenommen. Hoffentlich finde ich jemanden, der mir daraus eine Mütze stricken kann.

Die Bootsfahrt begann mit dem Einkleiden in knallorangen Regenmäntel mit der Bemerkung, es könnte von spritzenden Wellen nass werden. Dann ging es begleitet von mehreren Salzwasserduschen zur Robbenkolonie, wo diverse Tiere entspannt am Strand lagen. Auf der Rückfahrt kam dann plötzlich Hektik auf dem Boot auf: Ein Wal war im Fjord entdeckt worden. Und so wurde die Robbentour spontan zu einer Whale Watching Tour. Es war einfach nur faszinierend, den Buckelwal zu beobachten und ich hätte noch viel mehr Zeit dort verbringen können. Doch irgendwann ging es dann leider zurück.