Golden Circle Teil 2 (Geysir, Gulfoss, Haukadalur, Flúðir, Reykholt, Skálholt, Hjálparfoss, Þjóðveldisbær (28.6.))

Morgens bin ich zum Glück von alleine früh vor dem Wecker wach geworden und habe direkt festgestellt, dass die Sonne scheint. Also sofort zur Abfahrt bereit machen und zum Geysir um dort in Ruhe und bei Sonnenschein zu fotografieren, was auch hervorragend gelang. Gestört haben nur 2 Drohnen, die trotz Verbots kreisten und die langsam wieder hereinziehenden Wolken. Der Morgen ist eines meiner absoluten Highlights.

Als ich mich endlich losreißen konnte ging es nochmal zum Gullfoss, um diesen mit wenig Menschen und hoffentlich Sonne zu erleben. Wenig Menschen hat geklappt, für die Sonne war ich zu spät. Na ja, egal. Dafür war der Geysir so schön, dass es dort jede Minute wert war.

Nun wollte ich mir noch das Haukadalur kurz ansehen, da es im Reiseführer so hoch gelobt wurde. Definitiv eine Station für einen nächsten Urlaub, um einfach in Ruhe spazieren/wandern zu gehen. Auf meiner kleinen Runde habe ich einen natürlichen Hot Pot, viel Ruhe und eine schöne Kirche entdeckt.

Nun ging es weiter nach Flúðir, wo ich neugierig auf die heißen Quellen war. Den Besuch in der Secret Lagoon habe ich mir aufgrund der Ankündigung auf der Homepage, dass um Reservierung gebeten wird und der Eintrittspreise gestrichen. Voll war es dann nicht, aber halt immer noch der Preis. Freundlicherweise durfte ich aber um da Bad herum laufen, um diverse heiße Quellen und den Little Geysir anzuschauen. Auf dem Weg dorthin wurden dann eine ganze Zeitlang eine Herde Islandpferde vor mir hergetrieben. Einfach nur toll zum zuschauen.

In Reykholt interessierte mich Friðheimar: Hier werden im großen Stil Tomaten in Gewächshäusern angebaut und es gibt diverse Erzeugnisse aus Tomaten zu kaufen und vor Ort werden diverse Speisen aus Tomaten (unter anderem die wohl sehr gute Tomatensuppe) angeboten. Mein Verhältnis zu Tomaten ist ja leider nicht das Beste und beim Betreten des Gewächshauses war mir der Tomatengeruch schon zu viel (spricht für die Qualität) und bei ca. 20 EUR für die Suppe habe ich mich dann dagegen entschieden (bin bei Tomatensuppe sehr wählerisch, diverse Varianten schmecken mir überhaupt nicht). Dafür gab es für mich auf dem Nachbarhof eine Schale echte isländische Himbeeren, die ich mit Genuss ziemlich schnell verspeist habe.

Da ich nochmal zum Faxafoss wollte, bin ich einen kleinen Umweg gefahren, um diesen schönen Wasserfall nochmal in Ruhe aufzusuchen.

Nächstes Ziel war Skálholt, ein ehemaliger Bischofssitz, an dem auch heute noch eine eindrucksvolle Kirche steht.

Nun wollte ich noch zum Hjálparfoss mit der Hoffnung, unterwegs einen Blick auf die Hekla zu erhaschen. Und ich hatte Glück: Die Wolken sind ein Stück gestiegen, so dass ich den Großteil der Hekla sehen konnte. Von einem Aussichtspunkt aus konnte ich in Ruhe fotografieren. Der Hjálparfoss selber hat mich dann total fasziniert und ich habe dort recht viel Zeit fotografierend und staunend verbracht. 

 

Eigentlich war es Zuviel Zeit, denn Þjóðveldisbær war bereits geschlossen, als ich dort ankam. Hier wurde wohl auch eine Szene von Game of Thrones gedreht. Zum Glück konnte ich mir die beiden Häuser wenigstens von außen ansehen.

Der Endspurt hat mich dann noch bis Langbrók auf den Campingplatz gebracht. Den Abstecher habe ich keinesfalls bereut, da ich auf dem letzten Stück und vom Platz aus zumindest ansatzweise die Dimensionen des Eyjafjallajökull erahnen. Am nächsten Tag soll es dann mit einem Abstecher zum Seljalandsfoss auf die Westmännerinseln gehen, eines meiner absoluten Muss-Ziele.