Ingólfshöfdi (12.6.)

Heute war ein entspannter Tag geplant, nur die Puffin Tour nach Ingólfshöfdi. Auf dem Weg dorthin habe ich einen kleinen Abstecher zu einem Parkplatz gemacht, an dem ein vom letzten heftigen Gletscherlauf 1996 zerstörter Brückenbestandteil ausgestellt ist. Damals wurde ein ganzes Stück der Ringstrasse zerstört.

Anfahrt aus einem von einem Trecker gezogenen Anhänger durch die Sanderlandschaft bis zur Insel Ingólfshöfdi. Dort dann etwas mühsam steil durch Sand auf die Insel drauf und dann wurden wir einmal um die Insel rumgeführt, wo wir diverse Vögel beobachten konnten. Etwas unheimlich war am Anfang und am Ende der Weg mitten durch das Brutgebiet der Skuas mit nur wenigen Metern Abstand zu den Nestern. Vor denen habe ich doch richtig Respekt und möchte sie nicht reizen. Gesehen haben wir ein paar Papageitaucher. Es ist wohl nicht die perfekte Zeit, entweder sind sie tagsüber auf dem Meer um zu jagen oder sitzen auf den Nestern und brüten. Aber es waren trotzdem tolle Beobachtungen und ein paar schöne Fotos sind auch gelungen. Unser Guide hatte ein Spektiv dabei, so gelangen dann sogar mit dem Handy beeindruckende Fotos. Ich bin vermutlich auch von meinem ersten Papageitaucher Felsen verwöhnt. Die Bilder sind alle komplett unbearbeitet, deshalb die zum Teil nicht optimalen Ausschnitte. Da muss ich zu Hause in Ruhe ran. Das leere Ei ist ein Opfer der Skuas, die anderen Vögeln die Eier klauen und fressen. Wobei sie auch Fleisch nicht verachten und Küken und sogar erwachsene Papageitaucher auch auf dem Speiseplan stehen.

           

Aug dem Rückweg habe ich noch einen kurzen Stopp an der verlassenen Farm Sandfell gemacht, von der nur noch ein paar Grundmauern und der Friedhof sichtbar sind.