Kirkjubaejarklaustur (13.6.)

Am Morgen habe ich noch überlegt, ob ich noch eine kurze Wanderung in Skaftafall mache oder direkt weiterfahre und habe mich dann gegen die Wanderung entschieden. Wenn schon meine geplante Wanderung nicht möglich ist, dann halt keine weitere. Also auf zum Ort mit dem unaussprechlichen Namen Kirkjubaejarklaustur.

Anfangs führt die Straße durch eine einzige Ödlandschaft. Die Gleterscherläufe der Vergangenheit haben hier fast alles Leben vernichtet. Es ist schon ein komisches Gefühl, durch diese platte, schwarze Wüste zu fahren. Anschließend führt die Straße dann durch ein Lavafeld, das inzwischen mit Moos bewachsen ist. Das gefällt mir dann schon besser.

Auf dem Weg dorthin komme ich an an einer faszinierenden Gesteinsformation vorbei: Dverghamrar. Ich bin wieder mal in diesem Land erstaunt, was die Natur so alles geschaffen hat.

Nebenan ist auch noch ein schöner Wasserfall, der Foss á Siðu. Hier tobe ich mich eine Weile mit der Kamera aus. Und ein schickes Auto hält auch auf dem Parkplatz. Ganz schon untypisch für mich, dass ich nach Autos Ausschau halte. Aber gegen den hätte ich bei solchen Strassen nichts einzuwenden.

Da das Wetter recht schön geworden ist, fahre ich erstmal an meinem eigentlichen Ziel Kirkjubaejarklaustur vorbei und hoffe die Schlucht Fjaðrárgljúfur bei Sonnenschein zu erleben. Das hat zwar nicht so ganz geklappt, aber sie war trotzdem wunderschön.

Nach Ankunft in Kirkjubaejarklaustur geht es erstmal shoppen: Ich habe jetzt einen handgestrickten Islandpulli :). Und dann ging es auf eine kleine Wanderung: Zum Wasserfall Systrafoss, dem See Systravatn, dem Wasserfall Stórnafoss und dem Highlight des Ortes: Dem „Kirchenpflaster“. Dabei handelt es sich um Basaltsäulen, die vom Wasserabgeschliffen wurden so dass der Boden heute wie eine Kirchenboden aussieht.