Robbenbeobachtung auf der Halbinsel Vatnsnes (20.07.)

Da zwischen 9 und 10 Uhr der Wasserstand am niedrigsten ist und sich die Robben so am besten beobachten lassen, muss ich früh am Campingplatz aufbrechen. Leider fängt es dann auch recht bald mal wieder an zu regnen. Die ersten beiden Beobachtungspunkte (Svalbard und Illugastadir) können mich nicht wirklich begeistern: Es liegen in einiger Entfernung ein paar Robben auf den Felsen im Regen. Ich bin wohl inzwischen auch gesättigt, was Robben angeht: Da sie außer rumliegen nichts machen, wird es irgendwann langweilig, sie immer wieder zu besuchen.

Etwas Abwechslung bietet die Felsformation Hvítserkur, aber auch die mag mich im Regen nicht wirklich begeistern.

In Orsar mache ich dann erstmal in ruhe Mittagspause und zum Glück hat in dieser Zeit der Regen fast aufgehört. So kann ich mich doch noch zur dritten Robbenkolonie aufraffen: Hier sind es Massen von Robben, die am gegenüberliegenden Strand liegen und alleine durch ihre Menge ist es schon beeindruckend. Aber ansonsten ist auch hier ziemliche Ruhe angesagt, außer 2 Robben, die im Wasser schwimmen.

Nächster Halt ist bei Borgarvirki: Es ist eine Festung, die aber größtenteils von der Natur gebaut wurde: Basaltsäulen bilden einen fast vollständigen Kreis mit einer Einbuchtung in der Mitte. Bei schönem Wetter hat man sicher eine tolle Sicht, aber die Wolken hängen tief und es fängt auch wieder an zu regnen. Da ich mich bei dem Wetter nicht wirklich zu irgendwas weiterem motivieren kann (Wasserfälle, faszinierende Bodenformen) beschließe ich, zügig zum angepeilten Campingplatz in Varmahlid zu fahren und den restlichen Tag ruhig mit lesen zu verbringen.