Heute war ein relativ gemütlicher Tag geplant, nur ein bisschen in Sankt Peter Ording Bummeln, am Strand spazieren und das Leben genießen … das war der Plan. Eine Unbekannte gab es noch: Da ich nicht auf dem bevorzugten Campingplatz untergekommen bin, wäre ein Fahrrad nicht schlecht, da ich doch etwas weit vom Zentrum entfernt bin. Und so weit wollte ich dann auch nicht zu Fuß gehen. Am Campingplatz gibt es zwar Leihräder, aber die sehen doch recht alt aus und haben nur 3 Gänge. Und den ordentlichen Wind hier an der Küste kenne ich bereits. Also überlegte ich noch, wo ich ein gutes Fahrrad herbekomme, aber erstmal war Frühstück angesagt. Und da hatte ich dann richtig Glück: Auf dem Weg zum Bäcker lag ein privater Fahrradverleih, der nirgendwo im Internet erwähnt ist. Und damit hatte ich ein zwar älteres Rad, aber immerhin mit 7 Gängen. Nach dem Frühstück ging es dann los.
Erster Stop: Der Leuchtturm: Schön anzusehen und ich war sogar die meiste Zeit alleine und konnte etwas Aussicht schauen.

Danach ging es dann zum Südstrand, ich wollte endlich ans Wasser, also wurde der erste Weg genommen. Dort war ich dann etwas enttäuscht, ich war nicht am schönen Sandstrand gelandet. Aber egal, zum Füße kurz ins Wasser halten hat es gereicht.

Beim nächsten Stop in Sankt Peter Bad war ich dann an der richtigen Stelle und habe mich dann erstmal von meinem Drahtesel getrennt für einen längeren Strandspaziergang. Ich schätze mal, dass ich auf mindestens 5 Kilometer gekommen bin. Es könnte aber auch mehr gewesen sein. Und diverse Erkenntnisse habe ich auch gewonnen: Die Sonne ist heute richtig heiß, Das Wasser enthält sehr viele bis extrem viele Schwebeteilchen (zwischendurch hatte ich schwarze Füße und Probleme, die wieder sauber zu bekommen) und Kite Surfer beobachten macht Spaß. Eine Einkehr in einer der Restaurationen auf Stelzen musste dann auch sein, ich wurde zum einen Müde und zum anderen hatte ich Hunger.

Nach der Runde war ich schon ziemlich platt, wollte aber noch den Rest des Ortes mit dem Fahrrad erkunden. Inzwischen war allerdings der Wind deutlich aufgefrischt, so dass es zum einen deutlich anstrengender wurde und zum anderen kam noch die Disziplin des spontan abspringen dazu (ansonsten hätten mich die Windböen mit Fahrrad umgeschmissen). Aber ich habe bis zum gesetzten Ziel durchgehalten. Zwischendurch habe ich auch live demonstriert bekommen, warum man bei Wüstenfahrten immer Bretter oder ähnliches dabei haben sollte, um mit dem Auto wieder aus dem Sand zu kommen. Mich würde wirklich interessieren, ob der Audi Fahrer, dessen Vorderreifen auf dem Strandparklplatz inzwischen bis zur Hälfte im Sand vergraben waren und immer noch nur durchdrehten, es aus eigener Kraft dort weg geschafft hat.
Am Ende gab es dann noch ein Stück Kuchen, die Reklametafeln hatten zu 1000% mich beschrieben, da musste ich Einkehren.

Ansonsten werde ich früh ins Bett fallen, der Tag war anstrengend und die kurze Nacht vor 2 Tagen hängt noch nach.
Und beim Bilder sichten eben kam die Erkenntnis, dass ich demnächst doch die Spiegelreflex statt dem Handy mitnehme: Die Qualität der Aufnahmen grade im Telebereich ist mit dem Handy doch sehr bescheiden.