Wanderung zum Drangajökull (17.07.)

Da das Wetter weiterhin sonnig ist, beschließe ich einen Wandertag einzulegen: Es soll von der Kaldálon Bucht zum GletscheDrangajökull gehen. Die Anfahrt geht mal wieder über schlechte Schotterstrassen und da ich mir nicht sicher bin, wo der im Wanderführer erwähnte Parkplatz ist, fahre ich tatsächlich meine erste (und hoffentlich einzige) Furt, da ich da hinter 2 Autos parken sehe. Und dann los. Die Wegfindung ist für mich anfangs nicht ganz einfach, die Beschreibung des Wanderführers passt nicht ganz und einen Wander“weg“ finde ich nur an wenigen Stellen. Also die Vorgehensweise geändert und einfach den bestmöglichen Weg genommen. Damit bin ich dann gut vorangekommen und die angekündigten Furten erwiesen sich alle als harmlos, ich konnte durchgängig die Schuhe anlassen. Das Ziel war dann wirklich die Gletscherzunge und es war faszinierend zu sehen, wie der Gletscher zum Teil das Gestein abgeschliffen hatte bzw. das abfließende Gletscherwasser bereits jetzt schon kleinen Schluchten geschaffen hatte. Betreten konnte ich den Gletscher leider nicht: Es lag Schnee und die Gletscherzunge schien zusätzlich noch hohl zu sein: In Summe zu gefährlich für mich alleine. Auf dem gleichen Weg ging es dann zurück. Insgesamt eine sehr schöne Tour, insbesondere, da ich kaum anderen Menschen begegnet bin. Ausnahme das letzte Stück: Da kamen mir einige Wanderer entgegen, ich war wohl zum Glück früh genug unterwegs. 

Nächstes Ziel war Drangsnes: Campingplatz und Hotpots am Meer und eventuell eine Bootsfahrt zu einer Insel mit Papageitauchern. Zuerst bin ich in den Hotpot gestiegen. Einfach schön: Im warmen Wasser sitzen, Sonne von oben, schöne Aussicht und unter mir die Eiderenten auf Nahrungssuche. Danach bin ich allerdings so hinüber, dass ich nur noch auf den Campingplatz fahre. Dort sehe ich dann auch eine Reklame für die Bootstouren und beschließe zu verzichten: Zu teuer und keine Abendfahrten, wo es die meisten Papageitaucher zu sehen gibt.