Wanderungen auf den Westmännerinseln (01.07.)

Das Aufstehen fiel heute morgen doch etwas schwer, da ich erst recht spät ins Bett gekommen bin durch Papageitaucher und Aufwärmfahrt. Aber es war es wert, halbwegs schnell in die Gänge zu kommen. Die Sonne hat geschienen. Also ging es Wandern. Am Felsen direkt am Campingplatz waren auf dem Touristenstadtplan Papageitaucher eingezeichnet. Zusätzlich war direkt am Platz ein Pfad auf die Bergkette sichtbar und diese war so hoch, dass die Aussicht ganz gut sein müsste. Also los. Als erste schaute ich, ob die Papageitaucher ggfs. auch ohne Aufwand direkt am Golfplatz sichtbar wären, aber nein. Also hoch auf den 273 m hohen Blátindur. Das erste Stück steil hoch war zwar anstrengend, aber unschwierig. Dann wurde es etwas weniger steil und etwas unwegsameres Gelände. Da habe ich dann gemerkt, dass meine Trittsicherheit im Moment nicht die ist, wie ich es gewöhnt bin. Damit war ich zum einen froh, nicht die deutlich schwierigere Tour auf den Heimklettur in Angriff genommen zu haben. Normalerweise wäre die kein Problem. Mal sehen, wie sich das entwickelt um dann zu entscheiden, welche Wanderungen in den nächsten Wochen machbar sind und welche ich besser sein lasse. Vom Gipfel mit kleinen Kletterstellen am Ende (die mir dann wieder leicht fielen) hatte ich eine traumhafte Aussicht, aber keine Papageitaucher. Also zurück, weiter unten war noch ein deutlich angenehmer aussehenderer Weg zu sehen. An der Abzweigung traf ich dann andere Wanderer die wissen wollten, ob ich Puffins gefunden hätte, sie auf dem unteren Weg nicht und er würde später sehr unangenehm matschig und schmal. Damit habe ich mir den Abstecher geschenkt, wobei ich die Einschätzung des Geländes nicht ganz ernst genommen habe. Die beiden sahen nicht wirklich wandererfahren aus. Also einfach in die andere Richtung weiter. Was ich anfangs für eine Gruppe Touristen bei einer anspruchsvollen Führung gehalten hatte, entpuppte sich dann als eine  Gruppe Bergretter, die einen (oder2?) Leute aus einer Wand rausgeholt haben (wobei ich mich gefragt habe, wie man dort hinkommt, außer man ignoriert das große Schild, dass der Weg wegbricht und stattdessen ein andere genutzt werden soll).

Auf dem Weg zum Háhá habe ich dann einfach mal gemütlich Pause gemacht und die Möwen beobachtet. Seltsam, anscheinend sitzen zumindest einige einfach nur so da als ob sie brüten, tun es aber nicht. Und es kam nie irgendeine Möwe zum Füttern vorbei. Seltsam. Der Haha hat dann zur nächsten Pause zum Aussicht genießen und in der Sonne sitzen eingeladen. Von dort habe ich dann einen anderen als den Aufstiegsweg nach unten entdeckt, den ich dann auch runter gegangen bin.

 

Da der Magen nach Nahrung schrie und der Campingplatz nicht weit war, ging es kurz dorthin für eine kurze Brotzeit. Anschließend habe ich mir dann den Luxus gegönnt, zu meinen nächsten Zielen dem Eldfell und dem Helgafell zu fahren statt ca. 2 km durch den Ort hinzulaufen. Der auf der Handykarte existierende Weg auf den Helgafell existierte leider nicht, weswegen ich mich dann für den nächsten Besuch auf den Eldfell diesmal mit Aussicht entschlossen habe. Wieder wunderschön und sogar mit Gipfelrast und Aussicht. Leider fing es jetzt an zuzuziehen, so dass ich den Helgafell auf Dienstag (nach jetziger Wettervorhersage) verschoben habe. Mit dem Auto gab es dann noch einen kurzen Abstecher zur Papageitaucherkolon