Begonnen hat der Tag mit einem kurzen Abstecher nach Hjateyri. Hier war ich auf die alte schon länger stillgelegte Fischfabrik gespannt (irgendwie finde ich im Moment Fischfabriken total faszinierend). Diese hier war recht gut erhalten und wird größtenteils genutzt (Kunstaustellungen, Restaurant/Cafe, Büro von Tourismus Anbietern) und vermittelt daher nicht so extrem das deprimierende Gefühl eines aufgegebenen Wirtschaftszweigs. Von hier aus könnte ich auch zu den rauchenden Schloten unter Wasser tauchen, wenn ich mich denn trauen würde (da schießt wohl 70 Grad heißes Wasser als einer Art Schornstein in den kalten Fjord, klang auf jeden Fall sehr faszinierend).

Anschließend ging es zum Whale Watching nach Hauganes. Nun ja, wir haben einige Wale gesehen. Aber insgesamt war ich doch recht enttäuscht von der Fahrt. Dass Boot war recht voll (ausverkauft) und zum Teil war es schwierig überhaupt etwas zu sehen. Aber der Hauptknackpunkt waren die Wale. Es war bis auf einmal eine Fluke immer nur ein bisschen vom Rücken zu  sehen, sie waren extrem weit voneinander entfernt, so dass wir immer wieder lange Strecken fahren mussten und keiner war richtig lange zu beobachten. Also insgesamt kein Vergleich zum zufälligen Whale Watching vor ein paar Tagen. Schade.

Anschließend ging es nach Akureyri, wo bei Bonus und Netto die Vorräte erstmal wieder aufgefüllt wurden. Nächste vernünftige Einkaufsmöglichkeit dürfte Egilsstaðir sein. Danach bin ich ein bisschen durch die Altstadt gebummelt und habe das Nonni-Haus besichtigt. Die Bücher und Filme von Nonni und Manni sind komplett an mir vorbeigegangen, diese Bildungslücke muss ich definitiv beheben (aber wie es aussieht erst zu Hause mangels Kindle) und DVD-Rekorder mit genügend Strom und ordentlichem Bildschirm. Den Botanischen Garten habe ich mir dann für den nächsten Tag aufgehoben. Die Herzampeln sollten wir auch bei uns einführen. Vielleicht ist die rote Welle dann erträglicher. Und da die Wettervorhersage für Mittwoch gut aussieht, habe ich eine Fahrt zur Askja gebucht. Damit komme ich zum ersten Mal ins Hochland. Ich bin gespannt!